Hoffnung ist wie ein Blumenstrauß: Sie steigert Freude, Selbstwertgefühl, Energie

Corona-Zeiten sind schwierige Zeiten, aber doch nicht das Ende der Welt !

In schwierigen Lebensphasen ist hoffnungsvolles Denken und Handeln von besonderer Bedeutung

Menschen brauchen einander. Wer das spürt, der weiß woher die Hoffnung kommt. Zum Beispiel aus dem Wunsch nicht allein zu sein, dazu zu gehören und nicht darauf zu warten bis einer kommt. Lieber auch einmal selber vorangehen . Hoffnung gibt es weil Gott dafür sorgt. Aber wir alle wissen auch, dass diese Eigenschaft auch selbst einmal in die Hand genommen werden muss“, erläuterte der Pfarrer in einer so genannten „Briefkasten-Predigt“ (Gedanken per Post). In dieser betont er , dass Hoffnung in einer Welt der Angst und Traurigkeit auch eine Welt sein kann, in der man sich umeinander sorgt und einander zum Lachen bringt. „ Denn Menschen brauchen einander. Wer das spürt, weiß woher die Hoffnung kommt“ schreibt er den Gemeindemitgliedern ins Gebetbuch.

Die „Predigten aus dem Briefkasten“ sind Texte des evangelischen Geistlichen , die per Post an die evangelischen Christen der Gemeinde versandt werden. Sie richten sich vorrangig an solche Menschen, die sich nicht unbedingt für die ebenfalls angebotenen Online-Gottesdienste interessieren, aber doch gerne ein paar tröstliche und richtungsweisende Gedanken hören möchten.

Der initiativfreudige Pfarrer in einer kleinen Gemeinde evangelischer Christen bietet zudem einen „Small-Talk unter dem Fenster“ an, wobei er gerne auf Anfrage Menschen in ihrer Quarantäne zu einem seelsorglichen Gespräch besucht. Überall in Deutschland sind solche (und viele weitere) Initiativen entstanden, die vor allem das „Mit – und Füreinander“ betonen und mit großer Freude umsetzen.

Waren diese Initiativen (und viele andere kreative Vorhaben) vor allem in den Zeiten der totalen Beschränkungen, Verboten, „Vermummungen“, des „Abstandshandelns“ und der Verbote von Versammlungen jeglicher Art bis hin zur Einschränkung etlicher Grundgesetz-Artikel die Regel, so sondern sind doch in den vergangenen Wochen (dieser Artikel wurde an Pfingsten geschrieben) eine „Lockerungen“ zustande gekommen. Seit diesem Pfingstwochenende sind auch wieder sogenannte „Präsenz-Gottesdienste“ sowie Café – und Restaurantbesuche (mit Eintragungen in eine Anwesenheitsliste) mit begrenzter Besucherzahl möglich, was für viele Menschen zweifellos ein nicht zu unterschätzender Hoffnungsschimmer für bessere Zeiten ist.

„Voller Hoffnung ist der Mensch, den ich suche, der mich findet. Hoffnung kann man zwar verlieren. Doch Hoffnung kann man aber auch finden oder bekommen, oft an Orten, an denen man es gar nicht erwartet“, lässt der Gemeindepastor seine Gemeinde wissen, der damit zweifellos die Hoffnung auf eine baldige „Genesung“ sowohl der gesellschaftlichen Strukturen als auch der individuellen Befindlichkeiten zum Ausdruck bringt.

Begegnungen in der Natur und Auffinden von Heilkräutern macht gute Laune

Beobachtungen am Rhein: Ein Flötenspieler musiziert am Ufer und erfreut die Spaziergänger

Vom gegenüberliegenen Krahnenberg auf der Höhe von Andernach ergibt sich ein wundervoller Blick auf den Weinort Leutesdorf
Und noch eine prächtige Ansicht: die Wiesen – und Kornfelder bei Bassenheim im Landkreis Mayen-Koblenz machen Laune auch auf einen Spaziergang auf den nehgelegenen Karmelenberg mit der phantastischen Baumallee
Ein erlebenswerter Traumpfad: Kirschblütenweg bei Mülheim-Kärlich

Der Karmelenberg bei Bassenhei, auf dessen höchster Stelle eine Wallfahrtskapelle steht

Ein Baumfragment an der phantastischen „Baumallee“ bei Bassenheim

alle Fotos_: Jürgen Grab

Brief eines Vaters an seinen Sohn

Hallo und guten Abend, lieber Sohn,

ich möchte Dich nicht belästigen und Dir keinesfalls auf die Nerven gehen. Doch verstehe, ich mache mir große Sorgen und möchte doch, dass Dein Leben zusammen mit dem Deiner lieben Freundin ein wenig freundlicher und hoffnungsvoller sein wird. Ich würde es Dir immer und zu jeder Zeit wünschen und hoffe darauf, dass Dir ein gütiger Gott ein wenig innere Harmonie und Heiterkeit schenkt, damit Du mit ihr ein hoffnungsvolles, lebendiges und ausgeglichenes Leben führen kannst.

Es gibt einen arabischen Philosophen, der Khalil Gibran heist. Er hat unter anderem mit seinem Buch „Der Prophet“ ein Werk geschaffen, das zum Nachdenken, Überdenken und Weiterdenken anregt. Ich möchte ein paar Zeilen hieraus zitieren, die voller Weisheit und Hoffnung sind und bei ruhigem Nachlesen durchaus einige wichtige Weisheiten vermitteln. Vielleicht kannst Du damit etwas anfangen ?

Der Text handelt von Freude und Leid :

Eure Freude ist euer entschleiertes Leid.

Und eben der Brunnen, aus dem euer Lachen emporsteigt, war oft auch gefüllt mit euren Tränen. Und wie kann es anders sein ?

Je tiefer das Leid sich in euer Leben gräbt , desto mehr Freude könnt ihr in euch aufnehmen.

Ist nicht der Krug, der euren Wein trägt , eben der Krug, der im Ofen des Töpfers gebrannt wurde ?

Und ist die Laute, die eure Sinne beschwichtigt, aus eben dem Holz, das mit Messern gehöhlt wurde ?

Wen ihr fröhlich seid, schaut tief in euer Herz und ihr werdet erkennen, dass nur, was euch Leid gab, auch Freude schenkt.

Wenn ihr traurig seid, schaut tief in euer Herz und ihr werdet sehen, dass ihr in Wahrheit um das weint, was eure Freude einst war.

Manche sagen, „Freude ist größer als Leid“ und andere sagen: „Nein Leid ist das größere“. Ich aber sage euch, beide sind untrennbar.

Sie kommen gemeinsam und wenn das eine allein mit euch am Tisch sitzt, vergesst nicht, dass das andere in eurem Bett schläft.

Wahrlich es ist so, ihr schwingt wie zwei Waagschalen zwischen eurem Leid und eurer Freude.

Nur wenn ihr leer seid, seid ihr in Ruhe und Ausgleich.

Wenn der Schatzmeister euch anhebt, um sein Geld und sein Silber zu wiegen, dann muss gewisse eure Freude oder euer Leid hier steigen und dort fallen…

Ich weiß, dass diese Zeilen nicht einfach zu verstehen sind. Doch ich glaube, Du kannst damit durchaus etwas anfangen – so hoffe ich wenigstens !

Hoffungsvoll und in Liebe geschrieben, von Deinem Vater !

Vater und Sohn (allerdings etwas verfremdet